- GRUESOME MALADY – „INFECTED WITH
VIRULENT SEED“
Würde ich CD
´s nach ihrem Cover beurteilen, hätte ich die hier nicht mal angehört. So was
von poplige Kinderkritzelei. Aber gut, ich mach ´s ja nicht. GRUESOME MALADY
kommen aus Indien und beweisen, dass auch dort musikalisch anstandslos
gemeuchelt wird. So was von ekligem Gore – Grind, das steht mir der Schwimmer
kurz vorm kotzen, geil! In Ermangelung eines fähigen Drummers knattert zwar so
was wie ne taiwanesische Nähmaschine mit Ritzelschaden im Hintergrund, aber was
soll ´s . Die Scheibe ist so und so komplett kaputt und nur im weggetretenen Zustand
erfassbar. Von den Vokills ist nicht viel mehr mitzukriegen, als ein
penetranter Harmonizer, der ständig wie Dünnpfiff unter Wasser blubbert und so
klingt als würde Mutter Theresa dir in der Wanne einen schnattern, echt fies.
Blöde Tucken wimmern um Gnade, Kettensägen schnarren lieblich ihre Sonate in
den Abendhimmel und auch sonst wird jedes Klischee ausgelebt. Mir fliegt einer
weg, wenn ich das höre. Das ganz besondere an GRUESOME MALADY ist, dass sie
trotz aller Zutaten nicht wirklich Gore Grind machen. Denn neben Gekotze und
Geprügel wissen die beiden Gangespisser durch Technik zu überzeugen mit der sie
sich scheinbar in Nirwana fiedeln wollen. Eher ungewöhnlich. Das macht die
Songs nun zwar auch nicht filigraner aber abwechslungsreicher als ich das sonst
so gewöhnt bin. „Infected...“ ist als eine hektische und echt chaotische Scheibe zu bezeichnen aber auch reizvoll für
Leute wie mich, die so wie so nicht mehr ganz richtig ticken und von ihrem
Schwanz den Weg gezeigt kriegen. Inclusive
AUTOPSY Cover „ Twisted Mass Of Burnt Decay“.
B.L.Prod